Dr. Kurt Johannes Schmieg

Praxis für Innere Medizin, Kardiologie, Sportmedizin, DDG Diabetologie


Ruhe- und Langzeit-EKG

Bei einem Ruhe-EKG liegen Sie entspannt auf einer Liege, dann werden die 10 Messelektroden auf die Haut gesetzt. Bei einem Langzeit-EKG wird das Elektrokardiogramm (EKG) über einen Zeitraum von 24 Stunden bis zu 7 Tagen aufgezeichnet.


Ruhe-EKG

Für das Ruhe-EKG werden Vakuum-Sauganlagen oder Klebeelektroden verwendet, die das Auftragen eines elektrisch leitendes Gels oder Desinfektionsmittels entbehrlich machen.

 

Die Punkte für die Elektroden befinden sich an sechs genau definierten Stellen der vorderen Brustwand und an den vier Extremitäten. Die Elektroden werden mit dem EKG-Gerät verbunden und die elektrische Herzaktivität wird bestimmt. Nach der Untersuchung entfernen wir die Messelektrode wieder und werten das EKG aus.

Langzeit-EKG

Das Langzeit-EKG kann mit einem leichten Brustgurt aufgezeichnet werden, das drahtlos an eine spezielle EKG-Uhr gesendet und dort gespeichert wird.

 

Dieses neue Gerät unserer Praxis bietet Ihnen als Patientin oder Patient einen sehr hohen Komfort beim Langzeit-EKG – ohne Klebe-Elektroden und ohne Kabel.

Bildnachweis: custo med GmbH

Das Ergebnis erlaubt eine Aussage über das Frequenzprofil, insbesondere auch in der Nacht und in Phasen nach körperlicher Belastung. So können idealerweise viele Arten von Herzrhythmusstörungen aufgezeichnet werden.

 

Sie sollten während der Speicheraufnahme möglichst Ihren normalen täglichen Aktivitäten nachgehen und ein Protokoll mit Angabe der Tätigkeit, Medikamenteneinnahme, subjektives Wohlbefinden und kardiale Ereignisse und Beschwerden anlegen.

In folgenden Fällen ist ein Langzeit-EKG sinnvoll

  • Generell zum Nachweis bzw. Ausschluss von unregelmäßigem Herzschlag (z.B. Herzstolpern, Herzrasen)
  • Zur Diagnose von unklaren Schwindelzuständen
  • Zur Diagnose von ungeklärter Synkopen: Dies ist ein kurzzeitiger Bewusstseinsverlust, der Sekunden bis Minuten andauern kann, als Folge einer Minderdurchblutung des Gehirns. Bis zu 20 % sind Erkrankungen des Herzen sind dafür verantwortlich, insbesondere Herzrhythmusstörungen (zu schneller oder zu langsamer Herzschlag) sowie Herzklappenerkrankungen
  • Zur Therapiekontrolle bei Herzrhythmusstörungen oder nach der Implantation eines Herzschrittmachers
  • Zur Risikostratifizierung und Rhythmusanalyse bei gefährdeten Patienten z.B. nach stummem Myokardinfarkt