Dr. Kurt Johannes Schmieg
Praxis für Innere Medizin, Kardiologie, Sportmedizin, DDG Diabetologie
Bei jedem Herzschlag entsteht in Ihrem Herzen ein schwacher Strom mit einer Spannung von etwa 1/1000 Volt. Das EKG ermöglicht die Messung und Registrierung dieser feinen elektrischen Spannungsunterschiede im Ablauf einer Herzaktion.
Die elektrische Erregung entsteht im so genannten Sinusknoten im Bereich des rechten Vorhofs Ihres Herzens. Die elektrischen Impulse erreichen über das herzeigene Nervenleitungssystem die Muskelzellen und werden mit Hilfe von Elektroden an die Körperoberfläche abgeleitet. Bei der Elektrokardiografie verstärkt und misst das EKG-Gerät diese Impulse als elektrische Aktivität des Herzens. Das aufgezeichnete Elektrokardiogramm resultiert als immer wiederkehrendes Bild der elektrischen Herzaktion in Form der bekannten Kurven. Es setzt sich zusammen aus einem Vorhofteil, der Vorhof-Kammer-Überleitung und einem Kammerteil.
Das Elektrokardiogramm ist ein unentbehrliches Hilfsmittel bei der Herzuntersuchung und gibt uns Auskunft über Ihre Herzfunktionen, Herzrhythmus und -frequenz; Störungen der Erregungsbildung, -ausbreitung und -rückbildung im Erregungsleitungssystem und in der Herzmuskulatur.
Vor jedem EKG sollten Sie uns mitteilen, welche Medikamente Sie einnehmen, denn viele Medikamente beeinflussen die Impulsentstehung und Weitergabe.