Dr. Kurt Johannes Schmieg

Praxis für Innere Medizin, Kardiologie, Sportmedizin, DDG Diabetologie


Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)

Definition: Erhöhung des Blutdrucks (höher als 140/90 mmHg)


Bis vor einigen Jahren wurde der Bluthochdruck als ein eigenständiges Krankheitsbild aufgefasst und als „essentiell“ klassifiziert.

 

In den vergangenen Jahren zeigte sich, dass erhöhte Blutdruckwerte häufig mit anderen Krankheitssymptomen kombiniert sind. Hierzu gehören:

  • Fettstoffwechselstörungen,
  • Typ-2-Diabetes mellitus,
  • Übergewicht (abdominelle Adipositas) sowie
  • erhöhte Harnsäurewerte (Hyperurikämie).

Das gemeinsame Vorkommen des Bluthochdrucks mit einem oder all diesen Symptomen wird als „Metabolisches Syndrom“ zusammengefasst (metabolisch steht für stoffwechselbedingt).

 

Entsprechend sollte eine Blutdruck-Therapie nicht nur auf den Blutdruck allein ausgerichtet sein, sondern versuchen Ihre individuelle metabolische Risikokonstellation zu erfassen. In unserer Praxis werden deshalb Untersuchungen der Nieren, der Schilddrüse und des Hormonhaushaltes durchgeführt, um die Ursachen des Bluthochdrucks abzuklären.

 

Rein statistisch gesehen, leidet jeder vierte Deutsche an einer arteriellen Hypertonie. Mit zunehmendem Alter nimmt die Häufigkeit des Bluthochdrucks weiter zu.

Fast jeder zweite über 50-Jährige ist heute ein Hypertoniker!


In den ersten Jahren zeigen die meisten Betroffenen keine Symptome. Der Gang zum Arzt folgt dann leider erst zu einem Zeitpunkt, wenn bereits irreversible Folgeerkrankungen an den Gefäßen der Augen, des Herzens, der Nieren oder des Gehirns eingetreten sind.

 

Wir versuchen den Bluthochdruck rechtzeitig zur erkennen, bevor diese Kranheitsfolgen eingetreten sind!

 

Ein rechtzeitig erkannter zu hoher Blutdruck lässt sich heute in der Regel erfolgreich behandeln.

 

Die nicht-medikamentösen Maßnahmen der Blutdrucksenkung stellen bei jedem Bluthochdruck-Patienten die erste therapeutische Strategie dar.


Das können Sie selbst für Ihre Gesundheit tun:

  • Einstellen des Nikotinkonsums,
  • Gewichtsreduktion,
  • Körperliche Aktivität,
  • Reduktion des Alkoholkonsums,
  • Stressabbau,
  • Minimierung des Salzkonsums.

Auch unter einer medikamentösen Therapie sollten diese Maßnahmen begleitend durchgeführt werden.

 

Falls die Therapieschritte allein oder in Kombination zur Normalisierung des Blutdrucks nicht ausreichen, wird eine medikamentöse Therapie in Abhängigkeit Ihrer individuellen Gesamtkonstellation eingeleitet.


Noch ein Hinweis für Kaffeeliebhaber:

Bei regelmäßigem Kaffeegenuss entwickelt sich eine Toleranz gegenüber dem blutdrucksteigernden Effekt des Koffeins. Die gute Nachricht: als Hypertoniker dürfen Sie auch weiterhin – in moderaten Mengen – Ihren Kaffee genießen.